Am Morgen des ersten Dialogtages trafen wir* uns auf dem Dreispitzareal, wo wir uns unter vielen anderen Teilnehmenden auf dem Freilagerplatz von Pierre de Meuron über die Gestaltung des Dreispitzareals, von Marco Frigerio über die Quartierentwicklung und von Andreas Bründler über das Kunsthaus Baselland informieren liessen. Wir haben uns eingebracht und mit den drei über die Zukunft des Dreispitzareals diskutiert.
Nach zwei Inputs von Stefan Kurath und Beat Aeberhard, Kantonsbaumeister der Stadt Basel, und einem feinen Mittagessen verteilten wir uns auf die sieben Dialoge, wo wir mit vielen anderen über die Frage diskutierten, wie wir weiterbauen sollen.
Als Abschluss die Konklussion des Tages. Zusammen mit dem Dialogpartner stellten wir* die Ergebnisse der Dialoge vor.
… im Bestand zu Bauen und diesen zu schätzen.
… Suffizienz zu fördern.
… dass alle das Recht auf Stadt haben. Stadt ist Raum der sozialen und kulturellen Durchmischung.
… Ersatzneubauten zu verhindern.
… dass zirkulär gebaut und organisiert werden muss.
… dass dort die Menschen arbeiten, wo sie wohnen und ihre Freizeit verbringen.
… und Verdichtung durch Erweitern, Umbauen und Aufstocken zu fördern.
… die Instandsetzung und Inwertsetzung von Bestandsbauten zu erleichtern.
… die Limitierung der Energiebezugsfläche pro Person auf weniger als 40 m2, ausgeglichen über einen Flächenfonds.
… dass spezifisch gegen Verdrängung vorgegangen werden muss.
… ewige Brachen für Platz für Subkultur!
… dass Verdichtung an gut erschlossener Lage und vor allem sozial und ökologisch geschehen muss.
… und dass die Strasse zum Erholungsraum wird.
Es war ein dichter, spannender und ergreifender Tag.
*Wir bezieht sich auf den Jugendausschuss für die Dialogtage 2023 der Jugendräte Baselland und Lörrach, sowie des Jugendparlaments Basel-Stadt. Der Junge Rat ist der Organisator der Jugendpartizipation.
Fotos © Tom Bisig