Stadt im Klimawandel | Dialogtag Drei

Blog vom November 17, 2023

Der Dialogtag drei startete am morgen auf dem Lysbüchel Areal. Ein Areal der Basler Industrie, welches seid mehreren Jahren zum Wohn- und Gewerbequartier umgebaut wird. Hier erfuhren wir* wie der Kanton Entwicklungsareale heute plant. Stichwort: Schwammstadt.

© Tom Bisig

Wir erfuhren wie ein altes Coop-Weinlager in ein Wohnhaus umgebaut wurde, wie die Landschaftsarchitektur die Schwammstadt umsetzt und wie sich das Lysbüchel in Zukunft entwickeln soll. Wir fragten uns, bei all dieser guten Gedanken, wieso wird nun eine riesige Struktur, das ehemalige Parkhaus zurückgebaut?

© Tom Bisig

Das Mittagessen gab es im K-Haus wo dann auch der Input von Barbara Rentsch, Leiterin Immobilien Basel-Stadt und die darauffolgenden Dialoge statt fanden.

An dem Tag an dem wir die Stadt in der Klimakrise verhandelten, diskutiereten und dialogisierten ging es in den Dialogen mehrheitlich um Klimaanpassung. Wo die Baubranche einen riesigen Einfluss auf die Klimakrise hat, vermissten wir* in der Debatte um Basel 2050 den weitblick.

Nach den Dialogen, stellten wir zusammen mit den Dialogpartner die Ergebnisse der Dialoge im Plenum vor. Wie am zweiten Dialogtag konnten auch am dritten, eine kleine Gruppe eine eigentständige Sicht auf den Tag und für die Zukunft Basel 2050 einbringen.

Basel im Klimawandel ist für uns...
... eine Stadt, die sich durch Entsiegelung, Beschattung und Begrünung an den Klimawandel anpassen muss.
... eine Stadt, die ihre Verantwortung als einer der grössten Wirtschaftsstandorte der Schweiz wahrnehmen muss.
... eine Stadt, die Räume umdeutet, umnutzt, umbaut und so mit kleinen Eingriffen grosse Wirkungen erzielt.
... eine Stadt, die der Natur Räume zurückgibt.
... eine Stadt die Ihre Bevölkerung ermächtigt an Veränderungen der Klimaanpassung mitzuentscheiden und Räume schafft über diese zu diskutieren.

Konkret bedeutet dies für Basel 2050...
... dass wir neben der Klimaanpassung auch die klimaerwärmenden Aktivitäten massiv reduzieren müssen.
... dass wir von quantitativem auf qualitatives Wachstum umstellen müssen.
... dass wir einen Mechanismus in der Planung brauchen, der es uns erlaubt, Bauprojekte zu hinterfragen und zu stoppen.
... dass Innovationen aus Transformationsarealen wie z.B. die Schwammstadt großflächig umgesetzt werden.
... dass Klimaanpassungsmassnahmen nicht zu Verdrängung führen.

*Uns bezieht sich auf den Jugendausschuss für die Dialogtage 2023 der Jugendräte Baselland und Lörrach, sowie des Jugendparlaments Basel-Stadt. Der Junge Rat ist der Organisator der Jugendpartizipation.

Zum Projekt:


Junger Rat
Erziehungsdepartement Basel-Stadt
Jugend, Familie und Sport
Leimenstrasse 1
4001 Basel
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